Sonntag, 30. April 2017

30.04. Mc Donnel West Range

Sonntags offeriert der Campingplatz kostenloses Pancakefrühstück. Bring your own Plate and Mug, machen wir doch. Wir sind pünktlich 8:30 da und haben gegessen als der Andrang größer wird.
Dann fahren wir in die Mc Donnel Range und wollen in die Standley Chasm, soll ein echt toller Hike für den ganzen Tag werden.
Ein paar Tropfen fallen, kein Problem wir haben Regenzeug dabei. Um in die Range zu gelangen muss man etwa 200 Meter über Privatgrund laufen und da geht der Ärger los. Hunderte Menschen drängen sich auf dem Parkplatz, es ist Motorradtreffen.
Etwas unschlüssig gehen wir auf den Kiosk zu um die unverschämten 12$ Eintritt pro Person für 200 Meter weg zu bezahlen als wir von einer Mitarbeiterin auch noch angesprochen werden, wir sollen sofort dorthin gehen um die Entrance Fee zu bezahlen. Mir platzt der Kragen, ich hab die Schnauze voll, wir fahren wieder. Karin war von dem Gedränge und dem bewölkten Wetter eh nicht angetan.

Ersatzweise fahren wir zur Simpson Gap die wir auf dem Rückweg nach Alice Springs besuchen wollten. Ein eher kurzer Spazierweg.

Wir machen Ersatzweise einen Bummel durch den Markt in Alice Springs und kaufen anschließend Lebensmittel für die nächsten Tage. Hoffentlich klappen unsere Besuche im Kings Canyon und Uluru ab morgen besser.

Samstag, 29. April 2017

29.04. Alice Springs

Die Nächte hier sind wirklich empfindlich kalt so dass wir die warme Decke aus unserem "Stauraum" holen mussten.
Nach dem Frühstück geht es erst mal in die Stadtmitte, vier kleine Straßenzüge zum Quadrat und in der Mitte eine winzige Fußgängerzone. Und wie überall im ländlichen Australien sieht es auch hier aus wie man die USA in den Filmen der 70er gesehen hat. Alte Kinos, Videotheken (die gab's in den 70ern noch nicht, aber heute auch nicht mehr) Imbissbuden mit allerlei bereits frittiertem in der Auslage, Woolworth, Target und Coles, aber auch viele kleine Geschäfte und Gallerien.
Mittags dann hoch zur historischen Telegraphenstation, der eigentliche Ursprung der Stadt liegt heute ein paar Kilometer außerhalb in einer schönen parkähnlichen Anlage durch die auch der Todd River führt. Der Fluß führt nur wenige Wochen im Jahr nach den Monsunregen Wasser, kann dann aber zu einem reißenden Strom anschwellen. Momentan sieht man nur das leere Flußbett.

So, jetzt reichts aber mit Geschichte! Ab in den zum Glück beheizten Pool. Zwar hat es 23° aber es weht ein kaltes Lüftchen.
Tolle Fotos gab es heute nicht drum müsst Ihr mit einem Gruß aus unserer Wohnhöhle vorlieb nehmen.

Freitag, 28. April 2017

28.04.

Zum Frühstück gibt es erst mal Mecker von der temperaturempfindlichsten Ehefrau von allen, nur 22°!
700km sind es noch bis Alice Springs auf denen nicht immer klar ist ob die Heizung für die langbehoste Beifahrerin oder die Klimaanlage für den Shorts tragenden Fahrer die korrekte Temperatur im Auto herstellt.
Spaß bei Seite, drei Stunden John Denver und alle haben sich lieb :-)
Natürlich gab es unterwegs auch das ein oder andere zu sehen, Devils Marbels etwa

oder Kunst am Roadhouse


Alice Springs liegt etwa 570 Meter hoch, 1150km südlich von Mataranka und ist deshalb auch etwas kühler. Gerade noch 14° waren es beim Abendessen vorm Mobilhome, die nächsten Tage werden es je 23°. Was für ein Temperatursturz. 


27l04. bis Renner Springs

Nachtrag zum gestrigen Eintrag, nachts gab es erst noch ein Livekonzert an der Campground-Bar, Countrymusik. Echt gut gemacht und passt auch ganz gut hierher. Nachts gab's dann noch Besuch am Auto, ein Wallaby zeigte sich sehr neugierig.

Am Morgen dann hin und her, heute weiterfahren oder doch noch bleiben? Noch eine Stunde in die Hot Springs und anschließend ein paar Kilometer zurück in die Bitter Springs. Aber ein ganzer Tag wird uns doch zu langweilig, auf nach Süden.
450 langweilige Kilometer schaffen wir heute, aber immer noch besser als Rad fahren hier!

Renner Springs ist die einzige Tankstelle im Umkreis von 200km und der einzige Platz an dem man übernachten darf. Und mit Abstand der hässlichste in weit größerem Umkreis.


Mittwoch, 26. April 2017

26.04. Mataranka

Eigentlich wollten wir heute schon weiter ins Outback fahren, nach nur 170km sind wir aber doch vom Stuart Highway abgebogen und haben das Auto an den Mataranka Hot Springs geparkt. Es gibt sechs oder sieben Bademöglichkeiten hier, inklusive dem Fluß. Aber bis auf die Hauptquelle ist alles geschlossen, Salties sollen angeblich auch hier auf Badende warten.
Egal, eh kaum was los dann reicht auch die eine Quelle, zu Tom's Hole sind wir später noch gewandert ohne dass wir ein Krokodil gesehen haben. Karin wollte dort trotzdem nicht baden. ;-)

Dienstag, 25. April 2017

25.04. Anzac Day

Brot ist alle und so brechen wir ohne Frühstück in das noch etwa 100km entfernte Katherine auf. Am Ortseingang Menschenauflauf, Polizei, Feuerwehr, große Vorführung. Wer's mag...
Etwas weiter im Ort dann: fast alle Geschäfte geschlossen, Subway auch. Nur Mc Donalds und Woolworth haben geöffnet. Es ist "Anzac Day", anscheinend irgend ein Soldatenfeiertag. Für Touristen unangenehme Feiertagdichte haben die hier.
Bei Mc Donald einen "Wrap" gekauft, jetzt weiß ich warum die sich wieder auf Hamburger konzentrieren wollen, das Zeug schmeckt eher mäßig.
Dann eben Campground, Pool und später noch mal zur Hot Spring die wir eine Stunde lang für uns alleine haben.



24.04. Edith Falls

Laut Darwins Visitor Information gibt es zwischen Darwin und Katherine die Douglas Hot Springs. Die Abweigung finden wir, doch nach zweihundert Metern verästel sich die Straße, Hinweisschilder zu welcher Farm oder Anwesen die Straßen führen aber von Douglas Hot Springs keine Spur mehr.
Macht auch nichts, fahren wir zu den Edith Falls, dem nördlichsten Teil des Nitmiluk NP dessen südliche Wanderwege in unangenehmer Erinnerung sind.
Der große untere Plounge Pool ist gesperrt, laut Ranger sind vermutlich keine Salzwasserkrokodile mehr drin aber ganz sicher sind sie noch nicht. Ab 7Uhr abends ist hier übrigens Baden auch verboten, dann werden die ganzjährig anwesenden Süsswasserkrokodile gefüttert. Süsswasserkrokodile sind aber angeblich ziemlich gutmütig und beißen nur wenn sie sich gestört fühlen.
Uns egal, Wanderschuhe an und hoch zum Upper Pool. Hat den Vorteil, dass nur wenige Menschen den etwas anstrengenden Aufstieg machen und der Pool fasst keine Besucher hat.


Im Pool herrscht teilweise starke Strömung und so kann man sich durch einige Engstellen ziehen lassen. Natürlich nicht ohne dass der Po mehrmals Bekanntschaft mit den glücklicher Weise rundgeschliffenen Felsen macht.

Das unangenehme nächtliche Insektenproblem besteht auch hier.

23.04. Litchfield NP

Wir fahren tiefer in den Park, insgesamt schlängelt sich die Straße fast 100km durch den Park. Vorbei an sehenswerten Wasserfällen zu deren Pool man aber unmöglich absteigen kann machen wir mehrere Wanderungen.
Das letzte Highlight sind dann die Wangi Falls. Hierher werden die Leute Busweise gekarrt. Problem ist aber, das der Pool wegen Salzwasserkrokodilen gesperrt ist, die Leute trösten sich offensichtlich am Imbissstand. Wir wandern hoch zum Kopf des Wasserfalls, bei 33° und 99% Luftfeuchte. Wegen der geringeren Luftfeuchte schwitz Karin heute kaum, ich hätte beim Baden nicht nässer werden können.

Anschließend zurück zum Tjaatab Fall und dort 500 Meter, 135 Stufen... aaaargh!
Wo gestern kaum Leute waren tummeln sich heute Menschenmassen wie im Freibad! Die dümmsten versuchen sogar den Darwin Award und springen vom Kopf des Wasserfalls ins Wasser. Wer beim Barfuß aufsteigen auf den glittschigen Felsen abrutscht fällt ins Wasser das an dieser Stelle nur 20cm tief ist und mit scharfkantigen Felsen durchsetzt sind. Zwei Ranger weisen die Idioten mit deutlichen Worten zurecht, doch nur kurze Zeit nachdem die Ranger ihrer Wege gegangen sind geht der Irrsinn weiter.
Nach kurzer Abkühlung gehen wir 135 St.... zum Auto und mach Abendessen.
Kurz vor Sonnenuntergang und mit Taschenlampen bewaffnet gehen wir wieder zum Wasser und sind jetzt fast allein, herrlich.

Das nächtliche Insektenproblem besteht unvermindert weiter.

22.04. Litchfield NP

Der Litchfiel NP ist ein Stiefkind der australischen Tourismuswerbung, erst in Darwin haben wir Hinweise gesehen die uns neugierig machten. Nur 170km südlich von Darwin am Stuart Highway liegt der Park.

Kurz nach dem Eingang gibt es 5 Meter hohe Termitenbauten zu bestaunen. Wir fahren aber bald weiter zum Tjaatab Fall und Campground.
Beim der Selfregistration dann der Schock, der Platz kostet 13.20$ die abgezählt in einem Umschlag in die Stahlbox eingeworfen werden soll, ich hab aber nur einen Hunderter. Bei einer ersten Umfrage bei den wenigen anwesenden Campern bringt keinen Erfolg, ich treffe auf lauter arme deutsche "Work and Travel" - Typen die zwar hilfswillig sind aber nicht mal in der Gruppe 100$ zusammenbringen. :-)
Weiter hinten am Platz dann doch ein Australier der helfen kann, noch mal Glück gehabt.

Auto geparkt, 500 Meter laufen (darunter 135 Stufen) und dann sind wir im Wasser am Tjaatab Fall.
Nach kurzer Zeit merke ich, dass Karin mir wieder meinen Fotoapparat nicht eingepackt hat... 500 Meter und 135 Stufen...
Ein paar Stunden bleiben wir, dann wollen wir was neues sehen. 500 Meter, 135 Stufen und dann etwa 1,5km in Badehose und Badelatschen zum Bullseye Hole. Entlange des Weges laden immer wieder kleine aber sehr tiefe Pools nach den kleinen Wasserfällen zum Schwimmen ein und auf das Bullseye Hole macht mit seiner Tiefe seinem Namen alle Ehre.

Macht enorm Spaß, und erst kurz vor der Dunkelheit kommen wir wieder am Auto an. Lagerfeuer, Abendessen, Bier, das ganze Programm.
Nachts dann großer Ärger mit kleinen Viechern die sich anscheinend zu Hunderten durch die Moskitonetze gequetscht haben. Stechen zwar nicht aber eklig auf der Bettwäsche sind sie doch.
  

  

Freitag, 21. April 2017

21.04. Darwin

Bei der Wohnmobilvermietung holen wir neue Bettwäsche, außerdem spinnt der Navi samt Internetzugang seit einigen Tagen. Haben wir in einer Minute meint die Technikerin. Während wir gut ein halbe Stunde warten bis die Minute um ist treffen wir das Pärchen aus den Hot Springs bei Katherine wieder die hier ihr Mobil abgeben und heim nach Perth fliegen, netter Zufall.
So, jetzt schauen wir uns aber wirklich Darwin an. An der Nordküste des Towncenter liegt ein großer, nett angelegter Park, vorbei an einem Freiluftkino das mit Liegestühlen bestuhl ist, führt der Weg zum kleinen Anlegeplatz für Kreuzfahrschiffe. Ein Überdachter Steg führt weiter Richtung Seaside. Mit einem Aufzug fährt man hoch auf die Ebene des Towncenter und über eine kleine Brücke gelangt man zur Mall, einer winzigen Fußgängerzone.
Baden im Meer ist hier nicht zu empfehlen, Salzwasserkrokodile und hoch giftige Würfelquallen bevölkern das Wasser. Selbst die beiden Meerwasserschwimmbäder Darwins sind derzeit gesperrt, da trotz der Filter Würfelquallen im Wasser sind.
Insgesamt macht Darwin den eindruck einer netten kleinen Stadt. Das sie in den Tropen liegt merkt man daran, dass mein T-Shirt so nass ist als ob es im Pool gelegen wäre. Ohne Hilfe kann ich es nicht mal mehr ausziehen. Oh, und sogar Karin soll etwas geschwitzt haben...


Donnerstag, 20. April 2017

20.04. Darwin

Der gewählte Campground in Palmerston erweist sich als Glücksfall, wunderschön in einem fast schon parkähnlichen Gelände angelegt, gut gepflegt und mit einem schönen Pool ausgestattet. Wir bleiben hier erst mal und waschen unsere Wäsche. Bei über 30° und tropischer Luftfeuchte friert auch Karin nicht mehr, und beim Wandern schwitzt sie sogar etwas. Meine Shirts hingegen sind täglich so nass als ob sie im Pool gelegen wären.

Nachdem die Wäsche an der Leine hängt fahren wir nach Darwin, eine riesige Mall dort ist mal eine echte Abwechslung.
Auf dem Weg zurück zum Campground sehen wir ein großes Ray's Outdoor Geschäft (nicht Rei's wie der berühmte in Colorado, die Namensähnlichkeit muss reiner Zufall sein ;-) und gehen rein. Die Filiale wird geschlossen, 40% auf alles, Karin kriegt neue Bergschuhe, in meiner Größe sind keine guten mehr da.

Dem Campingplatzbesitzer teilen wir noch mit, dass wir zwei weitere Nächte bleiben wollen, dann ab in den Pool.

19.04. Kakadu NP Katastrophe

Der Kakadu NP ist der größte Nationalpark im Northern Territorium, berühmt für seine Berge, die Wasserfälle und Sumpfgebiete. Die Reiseführer und Werbebroschüren sind voller Bilder und Beschreibungen wegen derer wir auf zwei bis drei herrliche Tage hoffen.
Auf dem Stuart Highway 90km Richtung Darwin, dann abbiegen auf den Kakadu Highway. Es sind keine Warn- oder Closed Schilder vorhanden, dass das Ranger Office am Parkeingang geschlossen ist macht uns nicht misstrauisch.
Entlang der 300 km zum Visitor Center sind gut zehn Campgrounds und Landschaftshöhepunkte in den Karten verzeichnet. Doch eine Abzweigung nach der anderen ist mit einem Closed – Schild versperrt, unser Ärger und Wut auf die Parkverwaltung die zumindest am Parkeingang oder im Internet darauf hinweisen hätte sollen ist unbeschreiblich. Einzig eine Boatramp (haha) und ein 1,4km kurzer Weg zu einem Hügel ist zugänglich, darauf haben wir jetzt keine Lust.
Das Visitor Center ist in einem erbärmlichen Zustand. Kaffee in der schmuddeligen Kaffeebar 8$, Toiletten in unsagbarem Zustand. 25$ pro Person sollen wir hier für den Park bezahlen, wütend schleichen wir uns ohne zu Zahlen davon. 

Das auch auf dem weiteren Weg Richtung Darwin alle Straßen in den Park "closed" sind ist fast schon selbstverständlich. Noch vier Stunden Fahrt sind es bis zu einem Vorort von Darwin, es gibt nur drei Tankstellen dorthin. Die ersten beiden sind "closed" die Tankuhr macht uns langsam echt nervös, erst die dritte Tankstelle hat geöffnet. Viel weiter wären wir wohl nicht mehr gekommen.

Knapp 600km sind wir heute gefahren, ohne den Umweg über den Nationalpark wären es nur halb so viele gewesen, aber die Nationalparkverwaltung macht ein gut gehütetes Geheimnis daraus ob Parks offen sind und welche Straßen sie gesperrt hat.

Erschöpft und immer noch stinksauer checken wir im ersten geöffneten Campground den wir finden, in Palmerston, einem Vorort von Darwin, ein.
Ein kurzer Blick auf das Wetland im nördlichen Kakadu NP

18.04. Nitmiluk NP

Nur 37km sind es zum Nitmiluk NP. Entlang des Mary River haben Zuläufe acht große Gorges (Schluchten) in das Sandsteingebirge geschnitten. Im Information Center den Campground bezahlen, aktuelles Kartenmaterial holen und los gehts. Die ersten zwei Schluchten in diesem Teil des Parks wollen wir erwandern, 20km bei gut 30° und tropischer Luftfeuchte hört sich schlimm an, aber in jeder Schlucht kann man Baden. Vom Baden im Fluß wird derzeit dringend gewarnt, es sind Salties (agressive Salzwasserkrokodile) gesichtet worden. Wir wandern in Badehose zun T-Shirt.
Die ersten 4km erweisen sich als extrem gut gepflegter Wanderweg, eher schon Spazierweg. Überall wo die Felsenkante der Rim erklommen werden muss sind sogar Stahltreppen vorhanden. Wird schlimm enden, das ist eine Falle witzeln wir.
Anschließend geht es über Geröll, lose Schädelgroße Felstrümmer und Sand schon langsamer voran, der Abstieg zum ersten Wasserfall führt über ein steil abfallendes Fels- und Geröllfeld so dass wir für 500 Meter 20 Minuten benötigen. Am Naturpool angekommen ein bietet sich ein unglaubliches Erlebnis, der Pool ist gut gefüllt, das Wasser angenehm warm, die Felswände und der Wasserfall bieten eine herrliche Kulisse.

Nach der Brotzeit geht es weiter, der Wasserfall in Gorge 2 soll größen sein als der erste. Oben an der Rimkante angekommen wird der Weg zu den nächsten auf der Karte verzeichneten Aussichtspunkten immer schlechter und lässt sich auch anhand der vereinzelt angbrachten Pfeile kaum noch erahnen. Trotzdem finden wir den Weg.


Nach dem zweiten Wegpunkt ist aber Schluss, keine Markierungen sind mehr auffindbar und ein Weg erst recht nicht. Die "aktuelle" Wanderkarte ist das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt wurde. Etwa 2km vor dem zweiten Pool müssen wir umkehren.
Unser alter Feind, die australische Nationalparkverwaltung, hat wieder mal gewonnen :-(


Montag, 17. April 2017

17.04. Katherine

Nach Katherine sind es noch gut 400 km, noch dazu wird die Uhr an der Zeitzone um 1 ½ Stunden vorgestellt und so kommen wir erst gegen vier Uhr an. Die Ortschaft hat 11000 Einwohner und wie eigentlich alle Towns die wir nach Perth besucht haben sieht es hier so aus als wäre die Zeit 1970 stehengeblieben. Einen Campground finden wir unweit der „heißen Quellen“ - 32° - nicht wirklich heiß aber sehr angenehmes, irgendwie weiches Wasser. Zur Quelle führen Eisenstege und Treppen, die aber zum Teil so überwuchert sind, dass sie nicht mehr begehbar sind. Auch hier wurde offensichtlich seit 40 Jahren nichts mehr gemacht.
Zum Naturpool direkt an der Quelle muss man erst mal gegen die Strömung schwimmen und dann über einige rundgeschlifffene Felsen klettern Dort sitzen erst mal eine Weile alleine, dann kommt ein nettes Pärchen aus Perth und es ergiebt sich ein nettes Gespräch.
Beim verlassen des Quellpools wird man durch die Strömung recht unsanft rausgeworfen, sollange man gegen keinen Felsen stößt recht lustig.

Foto gibt es erstmal keines, Karin hat vergessen mir meine Kamera mitzugeben ;-)


16.04. Lake Argyle

70km zum Lake Argyle. Der Motor beschwert sich, er wäre nicht für Kurzstrecken gebaut. Der Lake Argyle ist ein Stausee, doppelt so groß wie der Bodensee. Viele der ehemaligen Bergspitze ragen als Inseln aus dem See, nicht alle sind derzeit sichtbar da er so kurz nach der Regenzeit noch fast randvoll gefüllt ist.
Die Wanderwege sind etwas enttäuschend, nach nicht mal zwei Stunden sind wir alle abgelaufen. Aber die Szenerie ist schon beeindruckend.


Der einzige Campground hier hat einen Infinity Pool, sieht echt toll aus.


Und Abends wieder Geburtstagsparty, Happy Birthday Andreas!


Samstag, 15. April 2017

15.04. Kunurra

Eine Stunde sind wir noch unterwegs bis nach Kunurra, einem 4000 Einwohner Städtchen mit einem Einkaufszentrum gebaut 1970. Und seitdem völlig unverändert, nicht mal neu Farbe an den Wänden. Nach einem Frühstück bei Subway legt sich der Frust langsam, wir besuchen den kleinen Mirima NP der uns eine Stunde lang mit seinen schönen Wanderwegen beschäftigt.

Die Wege sind teilweise recht steil und auch einige Höhenmeter sind zu überwinden. Bei 36° C und knapp 100% Luftfeuchtigkeit. Zum Campground sind nach dem Parkbesuch nur 5 Minuten fahrt so dass das Anmeldeformular dort vom Schweiß der von meiner Stirn tropft durchnässt wird.
Den Tag am großen Pool den wir bis auf vereinzelte kurze Besuche anderer Gäste für uns alleine haben genießen wir.

13.-14.04. Don't visit Kimberley, it's closed

Gut vier Stunden sind wir auf dem Great Northern Highway unterwegs, bis kurz vor Fitzroy Crossing die Abzweigung zum Tunnel Creek NP kommt. Und ein Schild Park Closed. Auch der Windjana NP der auf dieser Strecke liegt ist closed. Laut Nationalparkverwaltung sind diese beiden Parks geöffnet.
Ärgerlich fahren wir nach Fitzroy Crossing, im Visitor Center bekommen wir nur die Auskunft, die Parks wären "closed".
Als Alternative bietet sich der Geikie Gorge NP an, die Dame im Visitor Center empfiehlt zwei Wanderwege oder eine Bootstour. Die Wanderung dauert knapp zwei Stunden und führt durch tiefen Sand und hohes Gras zielstrebig an allen Punkten vorbei die möglicher Weise sehenswert wären. dafür sind Hose, Schuhe und Socken mit Samen versehen der sich mit spitze Widerhaken gegen seine Entfernung wehrt.
Nach diesem Reinfall übernachten wir in der Nähe von Fitzroy Crossing und trösten uns mit der Vorfreude auf die Bungle Bungle Range mit ihren herrlichen Felsformationen morgen.

Highlight beim Frühstück, ein Adler reißt Karin ihr Marmeladenbrot aus den Händen und wirft es einige Meter später wieder weg.

Bird of Pray, mag keine Marmeladenbrote.

Wieder vier Stunden auf dem Great Northern Highway, dann die Abzweigung zum Purnulu NP oder Bungle Bungle Range. Fassungslos stehen wir vor einem versperrten Gatter mit der Aufschrift "Closed", Der Park ist laut Verwaltung von April bis November "open to the public". Auch andere Möchtegernbesucher sind so überrascht wie wir. Eine Dame telefoniert mit der Parkverwaltung, die Auskunft lautet: the park open Monday, MAYBE!
Kimberley bietet eine herrliche Berglandschaft. Die wenigen Straßen die vom Highway abzweigen führen entweder in Aborigines Reservate und dürfen ohne Permit nicht befahren werden oder führen zu Minen und Farmen. Also bleibt nur frustriertes weiterfahren bis wir kurz vor Sonnenuntergang an einem Rastplatz halt machen.
Dort treffen wir auf ein nettes Rentnerpärchen die sich in Sydney! ein kleines Wohnmobil gekauft haben und seitdem die Südküste entlang und durchs Outback hierher gefahren sind. Drei Monate möchten sie noch durch Australien tingeln, so sollte Rentnerleben aussehen.

Von Kimberley bleiben uns 1100km Highway und Hass auf die Nationalparkverwaltung in Erinnerung.

Mittwoch, 12. April 2017

12.04. Broome, Staircase to the Moon

Vormittags nach Chinatown. Auf der Fahrt stellt sich raus, das man vor dem Start nicht nur alle Fenster im Wohnbereich schließen muss sondern auch die große Schiebetür.  In Chinatown bieten einige Juweliere eine riesige Auswahl an Perlenschmuck an, Broome wurde von Perlentauchern gegründet. Auch einige kleine Tandläden gibt es hier. Ganz nett, aber Chinatown hätten wir uns anders vorgestellt, auch die Namen an den Geschäften verkünden, dass hier kaum noch Chinesen leben.
Nachmittags an den Pool, Abendessen ist heute früher, um fünf Uhr brechen wir auf zum Strand für das Ereignis des Monats. Nicht zu früh, freie Parkplätze gibt es kaum noch. Am Park viele Marktstände, Musiker, richtige Jahrmarktstimmung. Eine Stunde vor Mondaufgang sichern wir uns einen Platz auf dem schmalen Felsenpier. Nicht zu früh, das Gedränge um die guten Plätze wird immer heftiger.
Der Anblick ist ein Erlebnis, Fotos können das leider nicht vermitteln.




Dienstag, 11. April 2017

11.04. to Broome

Nach einem gemütlichen Frühstück (Marmeladenbagel) sind wir zurück auf den Great Northern Highway. 300km sind es noch bis nach Broome. Endlich angekommen gibt es ein Mc Donald's Eis (schon wieder) und nach den Besuch im Visitor Center wird ein schöner Campground am Cable Beach gewählt.

Lauter Geisterfahrer, außer mir. 
(Ein Foto bei Gegenverkehr hat die schimpfigste Ehefrau von allen verboten)

10.04. Eighty Miles Beach

Am frühen Vormittag am Strand spazieren. Jetzt sehen wir endlich auch einen Hai, ein Fischer hat ein etwa 70cm langes Tier an der Angel. Er befreit es vom Haken und wirft es zurück ins Wasser.

Heute ist ausspannen und Ruhe angesagt. Lesen, faulenzen…. Toll.
Nach 30 Minuten wird‘s langweilig… 5 Stunden später (die Uhr lügt uns an es wären nur 15 Minuten vergangen) laaaangweilig…


Die Leute verbringen hier eine oder zwei Wochen ihres Urlaubs, wir könnten das nicht. Morgen geht‘s endlich weiter.


09.04. Eighty Miles Beach

Es gibt einen Mc Donalds in Port Hedland, und die liebste Ehefrau von allen frotzelt schon seit zwei Wochen sie möchte ein Softeis von McD. Geschafft!
Ausserdem ist ein K-Mart teil des hiesigen Shoppingcenters. Wer diese abgewrackten Geschäfte aus USA kennt reibt sich hier die Augen; aufgeräumt, sauber, gut sortiertes Angebot. Hier lässt sich das Körbchenproblem lösen unter dem wir seit einiger Zeit leiden. (Insiderjoke, sorry :-)
Der 80 Miles Beach ist ein über 200km langer ununterbrochener Strand zwischen Port Hedland und Broom. Es gibt auf der gesamt 600km langen Strecke zwischen diesen Orten nur diesen einen Campingplatz direkt am Strand. Hier wollen wir zwei Nächte bleiben.
Ankommen, Kaffeetrinken, ab ins Meer. Bei Ebbe ist es ein langer Marsch bis wir Knietief im Wasser stehen. Und es kommt was kommen muss: es gibt Quallen, nicht die schlimme Sorte aber doch sehr unangenehm wie die ungehaltenste Ehefrau von allen zu Protokoll gibt.

Aber die Sonnenuntergänge!

Samstag, 8. April 2017

08.04. Port Headland

Auf dem National Highway 95 fahren wir heute 370km bis Port Hedland. Highway ist ein großes Wort, in Wahrheit könnte man es am ehesten noch mit einer Bundesstraße vergleichen. Gut, es gibt keine Ortsdurchfahrten, liegt aber daran, dass es keine Orte gibt. :-) Dafür ist nicht jeder Highway unbedingt geteert, den nördlichen Highway ab Tom Price müssen wir umfahren da er auf fast 300km ungeteert ist.
Auf dieser Straße fahren die Roadtrains das Eisenerz aus dem Inland an den Hafen. Ein Roadtrain ist eine wirklich imposante Erscheinung, 4 sehr große Hänger und eine Zugmaschine lassen jedes Überholmanöver der 80-90km/h schnellen Giganten zum Abenteuer werden. Und es fahren sehr sehr viele Roadtrains hier.
In Port Hedland kurzes Sighseeing und besuch der Shoppingmall. Dann ab auf den Campground, Pool und Wäsche waschen sind das Restprogramm des Tages.

Und Natürlich auf Richards 50. Geburtstag mit einem EMU-Export anstoßen.
Alles Gute zum 50. Richard!

07.04. Kaijini NP

Morgens noch Lebensmittel einkaufen im örtlichen Supermarkt, interessanterweise verlangt der Coles Markt nur die Hälfte! des Preises bei den meisten Lebensmitteln als der IGA-Markt ein paar Kilometer entfernt.
Dann aber ab in den Nationalpark. Es gibt wieder mal Ärger mit dem eingebauten Navi, aus 10km werden erst 70km dann 270. Nach einiger Zeit will er in eine gesperrt Straße zur Erzmine abbiegen, an der Abzweigung zu Park führt er uns vorbei was wir erst nach 10km bemerken und umdrehen müssen. Zu guter Letzt meckert er dann ständig wir würden auf einer ungeteerten Straße fahren (Bullshit!) und wir müssen sofort umdrehen weil unser Mietvertrag das verbietet. Diese TomTom-Navis gehören verboten.
Wir erreichen die Joffe Gorge trotz unseres Gerätes und Frühstücken erst mal. Dann geht es auf einem Class 4 Hike um die Schlucht und ein Class 5 Hike runter zum Wasser.
Lustig die Australier, Class 4 wird beschrieben mit „gute Fitness erforderlich“, Class 5 kann man am ehesten mit „Trittsicherheit notwendig“ übersetzen. Tatsächlich waren auf dem Class 4 Teil einige Klettereinlagen notwendig, der Abstieg zum Wasser war eine abenteuerliche Strecke auf kleinen Felsvorsprüngen 100 Meter die Felswand hinab. Aber Toll war's schon.

Die zweite Schlucht die wir hier besuchen möchten ist nur 27km entfernt. Allerdings ungeteerte Straße und unser Navi wird uns sicher beim Vermieter verpetzen. Also ist ein Umweg von 80km notwendig um an unser heutiges Etappenziel zu gelangen notwendig. Die Dales Gorge ist noch deutlich tiefer als die Joffe Gorge aber es führen Stahltreppen nach unten. Der Weg ist in Badehose uns Schlappen durchaus machbar, unten laden die Fortescue Falls und ein herrlicher Felspool zum Baden ein.

Nach dem Aufstieg über die Treppen ist man wieder genau so verschwitzt wie vorher, aber der Zeltplatz ist nur noch ein paar Minuten Autofahrt entfernt.

Donnerstag, 6. April 2017

06.04. Autofahrn

Wir nehmen Abschied von Cape Range, ein kurzer Besuch am Leuchtturm und dann los.

Wir wollen in den Karijinchi NP und zwischen Exmouth und dem Park leben 50 Menschen. Höchstens. Es gibt nichts als Buschland und Straße. Nicht jede ist geteert, ungeteerte Straßen dürfen wir mit unserem Mobil nicht fahren so dass wir über 600km unterwegs sind.
Der Fahrkomfort im Toyota Hiace ist nicht viel besser als in unserem Fiat 238 vor 30 Jahren, Gerhard weiß von was ich spreche ;-)
Gut, es gibt jetzt eine Klimaanlage, dafür ist der Radio viel schlechter als unser Eigenbau damals. Da unser Tank vor dem Park fast leer ist fahren wir am Parkeingang vorbei und übernachten in Tom Price, 10km vom Park entfernt. 

05.04. Cape Range

Ein schöner Herbstmorgen im australischen Westen. Kurz nach dem Aufstehen 30°C - ein idealer Wandertag. Ein paar Flatschbrote gemacht (Toast mit Schinken und Käse) und Los gehts zur Mandu Mandu Gorge. Im Trockenen Flussbett geht es ein paar Kilometer in die Schlucht hinein dann eine etwas abenteuerliche Kletterpartie hoch zum Rim. Kurz unterhalb der Rimkante ist Brotzeit.
Entlang des Rims, mal rauf mal runter gehts zurück zum Parkplatz. 
Nächste Station des Tages ist die Mangrove Bay wo man aus einem Beobachtungsstand wir einem Fernglas bewaffnet Reiher, jede Menge Kleinvögel und sogar einen Weißbauchseeadler beobachten können.
Letzter Tagesordnungspunkt ist die River Gorge, keine allzu lange Wanderung aber vom Fluss hoch zur Rimkante schon etwas aufregend.

Mittlerweile ist es später Nachmittag und Zeit fürs Riff. Die Enttäuschung, heute wurden jede Menge Feuerquallen angeschwemmt. Dafür haben sich unterm Bett noch zwei Bierdosen gefunden. Naja, schwacher Trost.

04.04 Exmouth und die Fastkatastrophe

7:30 Uhr am "Rimini-Campground" in Coral Bay, zum Frühstück gibt es Marmeladentoast. Nicht mal das Brauchwasser kann man hier auffüllen. 150km bis Exmouth, noch mal Einkaufen (Brot 6$, 2 Äpfel 4$, Bier 70$ - also kein Bier...)
Dann gut 50km weiter in den Park, 20$ für den Campground bei freier Platzwahl entlang der Coastline. Toll. Im Park gibt es laut Anschlag keine Duschen und kein Wasser. Wir haben auch keins...Aaaargh! (Übrigens auch kein Bier) Verzweiflung.
Nach längerer Suche auf den Parkunterlagen finden wir doch noch einen Brunnen der etwas Druck auf der Leitung hat und an dem wir unseren Brauchwassertank füllen können.
Jetzt ist es aber Zeit für den Tauchgang am Riff. Klasse, sogar einen Rochen kann ich längere Zeit verfolgen (Bild reiche ich evtl. die nächsten Tage nach)
Und der Sonnenuntergang erst...

Montag, 3. April 2017

03.04. Ningaloo Reef

Beginnen wir mit mecker, so bin ich halt: Der Campingplatz sieht aus wie Rimini, schlecht für Leute die das nicht mögen. Der Strand sieht nicht so aus, dafür ist er zu klein. Gut, es sind auch weniger Leute am Strand wie ebendort.
Und nun Begeisterung, das Schnorcheln am Reef ist, mir fehlen die Worte, gigantisch; ein Erlebnis; unvergleichlich!


Vom Strand weg geht man 400 Meter im Wasser der Felsenküste entlang nach Süden. schon nach 20 Metern ist man fast allein. Dann ins offene Meer raus ans Inner Reef, Flossen an, Brille auf und WOW!

Etwa eine Stunde treibt man zurück zum Badestrand, nur wenige Schnorchler und ein Glasbodenboot sind am Riff unterwegs. Wir haben die Tour heute drei mal unternommen. Die versprochenen Haie haben wir nicht gesehen, sind vermutlich noch nicht hier. Dafür durfte ich einmal mitten in einem riesigen Schwarm kleiner Fische tauchen.

Seltsames Gefühl, mitten im Schwarm aber kein einziger Fisch berührt einen.
Zum Abendessen wieder groß aufgekocht, Schafgeschnetzeltes thailändische Art (vom Metzger gewürzt) mit Kartoffeln und Salat. Der Tag hat hungrig gemacht.

Sonntag, 2. April 2017

02.04. Möwe Karl und eine lange Fahrt

Seit dem Abendessen haben wir einen neuen Freund, Karl die Möwe. Karl hat nur ein Bein. Das zweite Bein hat er im Kampf mit einem Flughai verloren den er anschließend ertränkt hat erzählt Karl beim Frühstück. Karl ist nicht allein, er hat viele Möwenfreunde rund um ihn herum. Sein Problem ist, er mag keine Möwen und so verscheucht er sie und wer nicht schnell genug ist bekommt einen Schnabelhieb. Karl ist ziemlich asozial.
Karl (Tiere bitte nicht vermenschlichen)

Die Shark Bay zurück, Eagle Nest, Shell Beach, Hamelin Pool, lauter beeindruckende Stopps. Aber man kann diese Naturschönheiten nur kurz genießen, hier ist Buschland und das heißt bei jedem Stopp tausende Buschfliegen am Körper und anschließend im Auto. Die Viecher wollen keinen Käse und keine Wurst, die wollen nur ins Gesicht und Schweiß nippen. Tatsache, hab ich nachgelesen.
Shell Beach, menschenleer dank Bush Flys

Ursprünglicher Plan ist es, nach Carnarvon Shire zu fahren, Vorräte für die nächsten Tage bei Woolworth (dem vermutlich einzigen nennenswerten Lebensmittelhändler im Umkreis von 1000km) zu kaufen evtl. hier zu schlafen und dann weiter ans Ningaloo Reef zu fahren.
Aber ich bin genervt von den vielen Fliegen (von denen es im Ort zwar nicht so viele gibt aber trotzdem) und dem endlosen Buschland. Ich will heute noch ans Ningaloo Reef. Ich hätte trotzdem noch mal auf die Landkarte sehen sollen. Coral Bay erreichen wir nach knapp 600 Kilometern gegen halb sechs Uhr. 
Auf den ersten Blick: Boah ist das hier eine Touristenabzocke. 98$ nimmt man uns für den drittklassigen Campground für zwei Nächte hier ab. Ob das Erlebnis Ningaloo Reef das Wert ist erfahren wir morgen.

Samstag, 1. April 2017

01.04. Monkey Mia

Von Kalbarri nach Monkey Mia in der Shark Bay geht es 400km auf der State 1 durchs Buschland. Anhalten und Pause machen ist kaum möglich weil es 1. fast nur hässliche Parkplätze für die Fahrer der Road Trains gibt und 2. sobald man Aussteigt die Bush Flys in Scharen kommen. Abwechslung wäre anders...


Wir kommen in Denham an, dem letzten Dorf vor Monekey Mia und besuchen das Visitor Center und Museum.. Vielleicht sind wir einfach nur zu lange im Auto gesessen, aber wir mögen Denham nicht und fahren die restlichen 25km nach Monkey Mia. Allein um auf den Campground fahren zu dürfen möchten sie hier 24$ von uns. Ob ein Platz frei ist und wie viel der kostet erfährt man erst nachdem man Eintritt gelöhnt hat. Jetzt sind wir richtig sauer und fahren zurück nach Denham.
Der Campground hier liegt direkt am Meer, ist schön angelegt und hat moderate Preise. Keine Ahnung warum wir nicht gleich hier geblieben sind.

Ein schöner Nachmittag im Meer und ein Abendessen (Nudeln mit Mama Napolis feinster Soße) am Strand bei Sonnenuntergang, was will man mehr.