Donnerstag, 17. Oktober 2019

17.10. San Francisco

Letzter Tag, fast alle Hügel rauf und runter gelatscht, Nob Hill, Telegraph Hill... Ich weiß, San Francisco wurde auf sieben Hügeln erbaut, aber erstens neige ich zu Übertreibungen und zweitens bin ich jetzt zu faul nachzuschlagen ob wir noch auf einem anderen waren :-)





 So, das war der letzte Tag,


 Karin freut sich schon auf den Heimflug. ich finde die blöden Ironietags auf diesem Computer nicht für den letzten Satz des Jahres...

Mittwoch, 16. Oktober 2019

16.10. San Francisco

Ein trauriger Tag, wir mussten unseren Dodge wieder zurückgeben. Eine unförmige Kiste die vermutlich absurd Benzin verbraucht hat (ich hab's nie ausgerechnet, was bringt es schon) aber die uns 5600 Meilen fast von der mexikanischen zur kanadischen Grenze und zurück als komfortable Kutsche, Küche und Schlafzimmer gedient hat.




Das einzige leistbare (SF ist nicht teuer, die Preise hier sind schlicht unverschämt) Hotel in Downtown San Francisco das wir gefunden haben ist das San Remo Hotel und liegt in dem Gebiet das sich Little Italie nennt. Erbaut 1906, keine nennenswerten Umbauten seitdem. Die Zimmer sind winzig aber wir haben Glück, unser Fenster geht nach außen. Die Hälfte der Zimmer haben ein Fenster zum Treppenhaus. Dusche und WC gibt es auch, für jede Etage eine.
Trotzdem ist es ein nettes Hotel, kaum zu glauben.



Dienstag, 15. Oktober 2019

15.10. Highway 1

Der Highway 1 gehört zu den Traumstraßen der Welt. Und der schönste Abschnitt dieser Straße zwischen Mexico und Kanada ist der Abschnitt zwischen San Luis Obispo und Santa Cruz. Knapp 150 Meilen und 150 Stellen an denen man halten und staunen sollte.






Santa Cruz hat eine erstaunlich schöne Altstadt und die Motels sind anders als in San Francisco noch einigermaßen günstig.

Montag, 14. Oktober 2019

14.10 go north


Ein letzter Blick auf den Windpark zwischen Palm Springs und Morongo, hier stehen einige hundert Windräder in der Wüste.
Und kurz danach beginnt die Fahrt rund um den Moloch Los Angeles. "Rund um" ist allerdings ein Euphemismus, in Wahrheit fahren wir mehr als 200 Meilen auf dem 5-6 spurigen Highway durch die Ausläufer der Stadt in dichtem Verkehr. Mal zäh fließend mal stop and go.
Am späten Nachmittag erreichen wir San Luis Obispo, hier werden wir in einem einfachen Motel übernachten.


Sonntag, 13. Oktober 2019

13.10. wieder Palm Springs


Abschied von Anza Borrego. Wir fahren einen Umweg über das Gebirge, die Wanderschuhe müssen noch mal etwas staubig gemacht werden


Eine abenteuerliche Landschaft die es sicher wert wäre sie eingehend zu erkunden. Aber wir müssen weiter. Frühstück gab es keines im Hotel, die Lebensmittelversorgung in Borrego Springs war ja nicht so toll und so waren die Flatschbrote auf der Wanderung gestern unser letztes Essen. 
Flatschbrot, Käse und Wurst wären zwar noch im Kühlschrank aber... strenge Diät. Aussserdem wollen wir das All You Can Eat Buffet im Indianercasino in Indio besuchen. 

Indio, Palm Dessert Palm, Palm Springs, Palm irgendwas - die Städte im Tal von oben
Im Casino eine elend lange Schlange vorm Eingang zum Buffet, es ist Sonntag. Dann eben nicht, fahren wir weiter zum Chipottle ("mexikanische" Schnellimbisskette, sehr empfehlenswert). Wir haben ein billiges Motel gebucht nennt sich Vagabond Inn. Das Motel hat einen erstaunlich großen und schönen Pool. Wird wohl der letzte Poolbesuch dieses Jahr gewesen sein.

Samstag, 12. Oktober 2019

12.10. Borrego Springs


Das erste Bild lässt schon nichts Gutes erahnen - es ist schon wieder Wüstenwanderung.


Es geht in den Palm Canyon. Wir sind schon früh unterwegs, trotzdem meldet das Thermometer 33°C.


Das erste Stück des Weges war sandig und steinig, die zweite Hälfte mehr so,,, felsig.


Palmen inmitten der Felswüste, ein imposanter Anblick. Unter den Palmen gibt es Brotzeit. Flatschbrot (extrem weiches Weizentoastbrot) mit Schinken und Käse. Nachdem unser Hotel aber kein Frühstück reicht und es im Dorf auch sonst nichts vertrauenswürdiges gibt das man essen möchte eine Delikatesse. Das Selbe gibt es auch heute Abend, die Gaststätten im Dorf fallen auch unter die Kategorie nicht vertrauenswürdig.


Wüstenwanderungen: sch... heiß, sch... anstrengend und danach - sch... war das wieder toll. (Ja sogar Karin hat zwei Schweißtropfen abgesondert. Einen unter jeder Achsel :-)

Zurück im Hotel geht's an den Pool aber schon am späten Nachmittag wird die Luft kühl. Wird halt auch hier langsam Herbst.

Freitag, 11. Oktober 2019

off topic

Hat nichts mit Urlaubstagebuch zu tun, aber dieser Link muss hier rein: in New York wurde ein Denkmal eröffnet das den Touristen gewidmet ist... die von Wölfen gefressen wurden. Aua.

11.10. Borrego Springs

Da wir es witterungsbedingt nicht in den Olympic NP geschafft haben sind noch ein paar Tage übrig. Fahren wir also weiter nach Süden, nach Borrego Springs.

Aufmerksame Leser werden sich vielleicht erinnern, dass wir The Slot erst letztes Jahr gegangen sind, aber es ist eine schöne Wanderung die man gerne noch mal geht. Ist heute nicht so heiß wie letztes Jahr, windstill und für diese Gegend gemäßigte 33°C.

The Slot von oben
Expeditionsteilnehmerin muss zu erneuter Wüstenwanderung gezwungen werden.

Sich ein paar Kilometer durch enge Schluchten zwängen macht wirklich Spaß, ein Erlebnis. Glaubt man wahrscheinlich nur wenn man es schon mal gemacht hat.

Borrego Springs ist eine kleines Dorf in der Wüste, angeblich die heißeste "Stadt" in USA. Aber wie es in solchen Städtchen manchmal ist, alles setzt auf Kunst. Die Stahlfiguren sind wirklich sehenswert.




Das Hotel in dem wir unterkommen ist ein Wild-West-Dorf, extra idealisiert wie in Disneyland aber ganz nett gemacht.

Kritische Prüfung der Wassertemperatur, wurde als Badewannenwarm gewertet.

10.10. Joshua Tree NP

Drei wundervoll faule Tage am Pool liegen hinter uns. Wir waren die einzigen Gäste, wirklich ein Klasse Aufenthalt. Leichte Einschränkung, am zweiten Tag ging Nachmittags der Kaffeeautomat kaputt und es dauerte bis zum Morgen des nächsten Tag bis Ersatz geliefert wurde. Aber über irgend was muss man meckern sonst macht's keinen Spaß.

Heute geht's noch mal hoch in den Joshua Tree NP. Den Splitrock Trail haben wir tatsächlich noch nie gemacht. Eine schöne Wanderung durch eine irre Steinwüste. Leichte Einschränkung: die Sonne scheint zwar mit aller Gewalt, aber ein fast schon stürmischer Wind lässt die etwas empfindlichere Expeditionsteilnehmerin meckern. Wie gesagt über irgend was muss man Meckern! ;-)



Abends wird der Wind noch etwas stürmischer und kälter, das erste Mal werden alle Decken im Auto ausgepackt, so wird es eine angenehme Nacht.

Montag, 7. Oktober 2019

Palm Springs

So, und schon wird es wieder gemütlicher. Pooltage im schönsten Hotel das wir kennen. Hat nur 9 Zimmer aber ist einmalig toll: das Avance Hotel in Palm Springs.


06.10. Joshua Tree NP

Eine lange, eintönige Fahrt, von Phoenix durch die Wüste Arizonas zum Joshua Tree Nationalpark, eine Wüste auf einem Hochplateau. Oder in den Bergen, wie man's nimmt. Am frühen Nachmittag kommen wir an. Es ist Herbst, nicht mehr so heiß wie im Sommer, was bedeutet es sind nur 35° im Schatten. Und Schatten gibt es hier nicht.
Zeit für ein paar kleinere Wanderungen und Klettereien über die Felsen.





Karin macht auch im Kleid eine gute Figur als Kletterin, auch wenn es nicht so professionell aussieht :-)

Ein Platz auf dem Campground und etwas Holz für ein abendliches Lagerfeuer findet sich auch, ein schöner Tag.



Übrigens sind die Nächte hier empfindlich kalt, aber wir haben genügend Decken, schläft sich ganz gemütlich in dem Auto.

Drei Tage Phoenix

Phoenix ist eine uramerikanische Großstadt. Ausgedehnter Flächenverbrauch, extremer Verkehr auf fünf- bis siebenspurigen Highways und völliges fehlen eines öffentlichen Personennahverkehrsystems. Und es liegt mitten in der Wüste.
Trotzdem oder gerade deswegen zieht es uns immer wieder mal hier her. Seit ein paar Jahren immer in Dobson Ranch Inn, einem alten Motel dem eine Renovierung nicht schaden würde und das einen schönen Pool hat. Auch dieses Jahr haben wir drei Nächte hier gebucht.
Schon auf dem Weg ins Zimmer fällt auf, hier sollte jemand kehren, also eigentlich schaufeln so hoch liegt Laub und Dreck. Das Zimmer noch OK also Badesachen an und an den Pool.
Geht gar nicht, der Poolbereich verdreckt und im Pool schwimmt der Müll. Das Wasser sieht aus als wäre es bereits gekippt.

PANIK!

Zurück ins Zimmer, die Telefonate mit dem Internetportal bei dem wir gebucht haben sind immer etwas teuer (Ferngespräch nach Deutschland und zurückvermittelt nach USA) deshalb mal per Mail versuchen zu retten was zu retten ist. Und tatsächlich können wir nach kurzem Mailwechsel das Motel  kostenlos stornieren obwohl das laut Vertrag eigentlich nicht möglich ist.

Ein neues Motel gebucht, liegt natürlich am anderen Ende der Stadt, also zwei Stunden durch den Berufsverkehr von Phoenix. Trotz Hooverspur (wer zu zweit fährt darf eine Spur benutzen die weniger vom Staus betroffen ist) eine anstrengende Fahrt.
Schlussendlich führt uns der Navi in eine Neighbourhood (eine reine amerikanische Wohnsiedlung wie in der Fernsehserie Desperate Housewifes) und meint wir wären am Ziel als wir vor einem Wohnhaus anhalten.
Nix Hotel, aber an der Türe ein Aufkleber von Tripadvisor, also mal klingeln und fragen ob wir richtig sind. Ein netter älterer Herr öffnet und begrüßt uns sehr freundlich, er meint ob er uns erst mal das Haus zeigen darf da seine Frau noch mal das Zimmer saugt, sie haben grade erst gemerkt, dass sie eine Buchung gekriegt haben. Eine riesige Villa, war von außen nicht zu sehen, ein schöner Backyard mit Pool und ein schönes Zimmer. Die Leute sind extra freundlich, fast so was wie eine Pension mit Familienanschluß. So was hatten wir noch nie, gefällt uns aber sehr. Tagsüber sind wir allein im Haus, beide sind arbeiten und erst am Samstag ist auch der Sohn zu Hause, aber meist unsichtbar in seinem Zimmer.


Und sonst so? Frühstück im Haus und am späten Nachmittag die Geschäfte der Umgebung erkunden.

Mittwoch, 2. Oktober 2019

03.10. Prescott

Richtung Phoenix entlang dem Colorado, den man wegen der Berge aber nur an wenigen Stellen vom Interstate aus sieht.


Ein kurzer Stopover in Kingman


 Dann aber weg vom Interstate, durch die Berge nach Prescott. War 1890 mal für ein paar Jahre Arizonas Hauptstadt und soll eine schöne Altstadt haben. Die Anfahrt zieht sich und es stellt sich raus die Stadt ist völlig überbewertet, ein paar nette alte Häuser gibt es zwar aber den Umweg sind sie nicht wert.

Das Hotel übers Internet gebucht, beim Check In blufft mich der Mensch am Tresen an warum ich keine Telefonnummer bei der Buchung hinterlegt hab. Nach einem kurzen Wortgefecht (meine Telefonnummer kriegt er nicht, wozu auch) gibt er mir den Zimmerschlüssel.
Immerhin sind wir uns nach wenigen Minuten einig dass wir uns unsympathisch finden.

02.10. Las Vegas

Nach einem Tag am Pool und im Casino in Mesquite geht es weiter nach Las Vegas, erstmal Großeinkauf in den Outlet Mals (richtig, Mehrzahl). Dann in unser Hotel direkt am Strip, gegenüber dem Aria, neben Hilton und MGM.


Ähm, wir sind im Travelodge, die nicht ganz so imposante Lobby im Vordergrund. Entgegen aller Befürchtungen zwar alt aber sauber.
Und sonst noch? Tja, ist Las Vegas! In der Apotheke eine große Flasche Bier geholt (wer noch keine Medikamente braucht kriegt in amerikanischen Apotheken bis dahin Bier, Schnaps und Zigaretten) und diese dann am Strip spazierentragen bis sie leer ist.


Sonntag, 29. September 2019

30.09. Mesquite

Wir haben lange über legt ob wir den kleinen Umweg über Nevada machen wollen. Aber die Motelpreise hier sind astronomisch und langsam wird die Luft im Auto miefig. Trotz guter Kimaanlage. Wir brauchen wohl eine Dusche.
Der Weg führt uns durch den Zion NP. Einer der schönsten und leider mittlerweile auch vollsten Nationalparks der Staaten. Da wir hier wirklich schon alle Wanderungen vor einigen Jahren absolviert haben ist das für uns verschmerzbar.
Wobei, ein paar herausragende Wanderungen hier würden wir schon gerne noch mal machen, aber eben nicht inmitten einer Herde.



Auch die Bighorns hier haben sich schon an den Verkehr gewöhnt und schenken uns keine Beachtung.
Gegen Abend erreichen wir das Virgin River Casino in Mesquite. Für 29$ ein wirklich schönes Motel mit einem schönen Pool den wir morgen ausgiebig nutzen werden.
Der Motelpreis beträgt übrigens netto nur noch 19$ da Karin 10$ im Kasino gewonnen hat.